Zahlen und Fakten rund um die Tafeln in Bayern
Die Tafeln sind seit mehr als 30 Jahren zu einer der größten sozialen Bewegungen Deutschlands angewachsen. Der Landesverband der Tafel Bayern e.V. unterstützt und vertritt seit 2016 die Tafeln in Bayern.
Armut lindern – Menschen helfen
In Deutschland, das zu einem der reichsten Ländern der Welt gehört, sind Millionen von Menschen von Armut bedroht. Während der Großteil des Einkommens zur Absicherung elementarer Lebensbedürfnisse dient, bleiben für Lebensmittel oft nur wenige Euro. Frisches Fleisch, Obst und Gemüse werden zu Luxusgütern.
In Deutschland spricht man von einer „relativen Armut“: relativ im Verhältnis zum Wohlstand der Bevölkerung. In der Europäischen Union gelten Personen als arm, die monatlich weniger als 60 Prozent des nationalen Mittelwerts verdienen.
Besonders gefährdet von der relativen Armut sind neben Arbeitslosen und Geringverdienern auch Alleinerziehende, Kinder und Senioren, aber auch Menschen mit niedrigem Bildungsstand und Migranten.
Diese Armut führt oft zu Mangelernährung, sozialer Isolation und gesundheitlichen Problemen. Neben der Lebensmittelverteilung bieten viele Tafeln weitere Hilfsangeboten, wie Sprachkursen oder Weiterbildungen an. Die Tafeln können zwar nicht die Armut verhindern, können aber versuchen die Auswirkungen der Armut abzumildern.
Der Landesverband und die lokalen Tafeln, das sind:
- 174 Tafeln, darunter 171, die dem Landesverband Tafel Bayern e.V. angehören
- über 11.300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer
- 40.000 Tonnen Lebensmittel, die gerettet werden
- weit über 225.000 von Armut betroffene Menschen, die unterstützt werden
- Zentrallager mit Kühl- und Tiefkühlfunktion in Nürnberg
- weitere Logistikverteilstellen in Augsburg, Bad Aibling, Fürstenfeldbruck, Gochsheim, Regensburg und Schwebheim